Home
Bundesland 
Region     
 Suche starten

 Anbieter ist offline
   Stubaital  
Die Region

Beschreibung

Das Stubaital, umgangssprachlich kurz das Stubai genannt, ist das größte Seitental des Wipptals und ist das Haupttal der Stubaier Alpen im österreichischen Bundesland Tirol. Es erstreckt sich vom vergletscherten Alpenhauptkamm 35 km in nordöstlicher Richtung bis in die Nähe der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck. Es ist eine Tourismusdestination, sowohl im Sommer (z. B. Stubaier Höhenweg) als auch im Winter (Stubaier Gletscherbahn, Schlick 2000, Elferlifte und Serlesbahnen). Bekannt ist es auch wegen der Produktion hochwertigen Metallwerkzeugs der Marke Stubai.

Das Tal und seine Bergwelt

Das Stubaital, das größte Seitental des Wipptals, liegt südwestlich von Innsbruck. Im vorderen Bereich wird es beidseitig durch steilwandige Dolomitstöcke (Kalkkögel und Serleskamm) gerahmt. Ab der Talmitte steigen die Gipfelhöhen zum abschließenden Alpenhauptkamm hin stetig bis auf 3507 m (Zuckerhütl) an. Weitere bekannte und unter Bergsteigern begehrte Gipfel der Stubaier Alpen sind der Habicht (3277 m), der Wilde Freiger (3418 m), der Schrankogel (3496 m) und die Ruderhofspitze (3473 m).

Die gestreckte Tallinie erlaubt fast von jeder Stelle aus den freien Blick auf den vergletscherten Talabschluss. Im Zusammenwirken mit der Symmetrie beider Talflanken ergibt sich ein ausgeprägt harmonisches Landschaftsbild, das schon in alter Literatur oft gepriesen wurde.

Hauptfluss des Tales ist die Ruetz, die unterhalb der Brennerstraße bei der Stefansbrücke auf 680 m Seehöhe in die Sill mündet. Die größten Seitentäler sind das Schlicker-, das Pinnis- und das Oberbergtal. Im Einzugsgebiet liegen knapp zwanzig größere und eine Anzahl kleinerer Gletscher, wodurch die Ruetz einen ausgeprägten Gletscherbach-Charakter aufweist, mit tages- und jahreszeitlich stark wechselnden

Tourismus

Der Tourismus ist der bedeutendste Wirtschaftszweig des Stubaitales. Er bietet die meisten Arbeitsplätze und erzielt die stärksten Umsätze. Eine Stärke des Stubaier Tourismus ist die ganzjährige Verteilung der Saisonzeiten. Neben dem seit Beginn des Alpinismus (Mitte 19. Jahrhundert) stetig zunehmenden Sommertourismus hat sich seit dem Bau der Stubaier Gletscherbahn (1973) und kleinerer Anlagen ein immer stärkerer Wintertourismus entwickelt. 2010 brachte das Winterhalbjahr (Nov. – Apr.) 60 % der insgesamt 1,7 Mio. Nächtigungen und einen noch höheren Anteil des Jahresumsatzes. Die mit großem Abstand tourismusintensivste Gemeinde ist Neustift. Die Tourismusaktivitäten werden seit 2006 von einem gemeinsamen Tourismusverband Stubai Tirol koordiniert und verwaltet. Die Beherbergung der Gäste erfolgt in einem breiten Spektrum von Betrieben, vom 5-Sterne-Hotel über private Frühstückspensionen und Ferienwohnungen bis zu Hütten und Campingplätzen. Ähnlich vielfältig ist auch das gastronomische Angebot.

Winterangebot

Durch die Höhenlage und klimatische Eigenheiten der Region am Alpenhauptkamm gilt das Gebiet als besonders schneesicher. Der Wintertourismus erfordert wesentlich höhere Investitionen und Erhaltungsmaßnahmen. Dies gilt insbesondere für den Skibetrieb mit Zufahrtsstraßen, Seilbahnen und Liften, Pisten und Versorgungseinrichtungen.

Die Stubaier Gletscherbahnen erschließen mit 700 ha Skigebietsfläche das größte Gletscherskigebiet Österreichs. Daneben stehen den Gästen noch die Skigebiete Schlick 2000, Elfer- und Serleslifte zur Auswahl. Das Winterangebot ergänzen mehrere Langlaufloipen, Rodelbahnen und Winterwanderwege.

Sommerangebot

Die wichtigste Sommerattraktion bilden nach wie vor die Berge und die vielfältige Natur- und Kulturlandschaft mit Gletschern, Almen, Wiesen, Wäldern, Bächen und Wasserfällen. Besonders bekannt ist der gut zugängliche Grawa-Wasserfall. Drei Schutzgebiete (Landschaftsschutzgebiet Serles-Habicht-Zuckerhütl, Ruhegebiete Stubaier Alpen und Kalkkögel) wurden 1983 eingerichtet, um einen raumplanerischen Ausgleich zu den erfolgten Erschließungen herzustellen.

Die alpine Umgebung des Tales ist mit acht Alpenvereinshütten, zahlreichen Jausenstationen und einem weitverzweigten Wegenetz gut erschlossen. Mehrere Wegstrecken sind als Themenwanderwege ausgestaltet (z. B. Stubaier Höhenweg, Wilde-Wasser-Weg] und Franz-Senn-Weg). Aussichtsplattformen gibt es an der Schaufelspitze im Gletscherskigebiet (Gipfelplattform Top of Tyrol) und am Kreuzjoch oberhalb von Fulpmes (StubaiBlick).