Der Wienerwald ist der nordöstliche, bewaldete Ausläufer der Alpen in Niederösterreich, wobei einige Hügel bereits im Stadtgebiet von Wien liegen. Geologisch zählt der nördliche Teil zur Sandsteinzone, der südliche mit seinen charakteristischen Föhrenwäldern zu den Kalkvoralpen.
Orte
- Der westliche Stadtrand von Wien.
- Größere Siedlungen am Rand des Hügellandes (von Nord nach Süd): Klosterneuburg, Perchtoldsdorf, Brunn am Gebirge, Maria Enzersdorf, Mödling, Gumpoldskirchen, Baden bei Wien, Bad Vöslau, Leobersdorf
- Größere Siedlungen in den Tälern des Hügellandes: Berndorf, Breitenfurt, Kaltenleutgeben, Purkersdorf, Pressbaum, Alland, Hinterbrühl
- Ansonsten überwiegen kleine Siedlungen, die durch den starken Zuzug aus Wien (Suburbanisierung, zum Teil Zweitwohnsitze) ihren dörflichen Charakter weitgehend verloren haben.
Hintergrund
Die Abgrenzung des Wienerwaldes im Süden und Westen ist nicht scharf, im allgemeinen Sprachverständnis endet der Wienerwald im Westen an der Linie Riederberg-Rekawinkel-Hochstrass-Schöpfl. Im Süden wird normalerweise das Triestingtal als Grenze gesehen. Das Gebiet südlich des Wienerwaldes wird als "Wiener Hausberge" bezeichnet.
Lange Zeit war das Gebiet "Bannwald" und landesfürstliches Jagdrevier. Ab 1870 sollte der Wald abgeholzt werden, blieb aber durch Initiative des späteren Mödlinger Bürgermeisters J. Schöffel erhalten. Heute ist der Wienerwald Landschaftsschutzgebiet, aber durch Zersiedelung und Schadstoffbelastung weiterhin gefährdet.
Der Wienerwald, speziell der Nahbereich Wiens sowie der großen Siedlungen im Wiener Becken, ist ein wichtiges Naherholungsgebiet und gilt als "grüne Lunge Wiens". Wandertage Wiener Schulen führen meist in den einen oder anderen Bereich des Wienerwaldes, ebenso wie Sonntagsausflüge, oft auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln. |