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Beschreibung

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Der Attersee (auch Kammersee) ist ein See im oberösterreichischen Salzkammergut. Mit über 46 km² Wasserfläche ist er der größte zur Gänze in Österreich liegende See, hat eine Länge von fast 19 km und eine Breite von 1,25 bis 3,3 km. Mit 169 Metern ist er der dritttiefste See Österreichs und übertrifft mit einem Wasservolumen von fast 4 Mrd. m³ viele flächenmäßig größere Seen. Er ist fischreich und ein beliebtes Tauch- und Segelrevier.

Allgemein

Der Attersee ist ein Gletscherrandsee im oberösterreichischen Salzkammergut mit einer Tiefe von bis zu 169 Metern. 2014 haben Taucher nach eigenen Angaben eine Stelle mit einer Tiefe von 172,6 m entdeckt. Da die Ufer sehr steil sind und der Attersee eine große Durchschnittstiefe aufweist, übertrifft er mit einem Wasservolumen von rund 4 Mrd. m³ viele flächenmäßig größere Seen wie zum Beispiel den Chiemsee. Von der Fläche her wird der Attersee zwar vom Bodensee und vom Neusiedler See übertroffen, beide liegen jedoch nicht zur Gänze in Österreich. Der Neusiedlersee ist flächenmäßig etwa 7-mal so groß wie der Attersee, dabei jedoch so seicht, dass er nur etwa 1/12 des Volumens des Attersees hat.

Geografie

Im Südwesten erhebt sich der Schafberg (1783 m ü. A.), im Südosten das Höllengebirge (1862 m ü. A.).

Der Attersee bildet das Endglied einer Kette von Seen, die im Südwesten mit dem Fuschlsee und im Nordwesten mit dem Irrsee beginnt. Das Wasser aus beiden Seen fließt in den Mondsee und von diesem wieder über die vier Kilometer lange Seeache im Südwesten in den Attersee. Das Wasser des Attersees fließt über die Ager bei Kammer ab. Die Ager fließt in die Traun, die dann in Linz in die Donau mündet.

Sommerfrische

Bei Litzlberg gibt es ein kleines Inselschloss.

In der Belle Époque war das Atterseegebiet Zentrum der Sommerfrische und für seine Künstlerkolonien bekannt. Es galt als Geheimtipp, während sich Prominenz und Wirtschaftsmagnate in Kaisernähe im Raum Ischl versammelten. Gustav Klimt, Sommergast am Attersee, malte eine größere Anzahl Ansichten aus der Region um Litzlberg.

Gustav Mahler liebte den Urlaub am Attersee und residierte in den Sommermonaten der Jahre 1893 bis 1896 im Gasthof Föttinger in Steinbach am Attersee. Dort hatte der Dirigent und Komponist eigens sein Komponierhäuschen am See, das noch heute zu besichtigen ist. Das dortige Entstehen seiner 3. Symphonie verglich er mit dem Schwimmen über den See.

Fischbestand

Hecht, See-, Bach- und Regenbogenforelle, Seesaibling, Reinanke, Aal, Karpfen, Aalrutte, Barsch sowie Weißfische leben im Attersee. Der in den Seen Deutschlands bereits ausgestorbene Perlfisch hat im Raum Steinbach am Attersee sein Habitat und ist geschützt.

Tauchsport

Aufgrund der äußerst guten Sicht von bis zu 25 Meter – insbesondere im Herbst – ist der Attersee ein beliebtes Tauchgebiet.] Besonders an der Südostseite des Sees (Steinbach, Schwarze Brücke) erstrecken sich seine Steilwände bis zur tiefsten Stelle des Sees. Am 18. September 2005 erreichte Hans Brandstätter 165 Meter Tiefe und stellte damit einen neuen österreichischen Rekord auf.

Angezogen von der guten Sicht und der rein topologisch möglichen Tiefe tauchen Sporttaucher in für die näheren Umstände riskant große Tiefen. In den Jahren 2014 bis 2017 verunfallten insgesamt fünf Taucher im Attersee tödlich.