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Beschreibung

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Nationalpark Kalkalpen

Der Nationalpark Kalkalpen ist ein österreichischer Nationalpark. Er wurde 1997 gegründet und umfasst das Sengsengebirge und das Reichraminger Hintergebirge in den Oberösterreichischen Voralpen.

Geografie und Geologie

Der höchste Gipfel ist mit 1963 Metern der Hohe Nock

Das Gelände ist zu vier Fünftel bewaldet, dabei dominiert ein Mischwald aus Fichten, Tannen und Buchen.

Im Nationalparkgebiet findet man über 200 km unverbauter Bachläufe und 800 Quellen

Die Hauptgesteinsarten im Nationalpark sind Wettersteinkalk und Hauptdolomit

Im Gebiet des Nationalparks Kalkalpen wurden bisher über 70 Höhlen entdeckt. Das größte Höhlensystem im Nationalpark ist die Klarahöhle, die 2004 entdeckt wurde. Die tiefste Höhle ist der Krestenbergschacht, der von seinem Einstieg in 1165 m Seehöhe 412 m tief abfällt. Es gibt auch Eishöhlen im Park, diese sind nur erfahrenen Höhlenforschern zugänglich. Im Sengsengebirge liegt die „Eiskapelle“. Diese Höhle besteht im Wesentlichen aus einer 60 m langen, 30 m breiten und etwa sechs Meter hohen Halle. In manchen Jahren hält sich in der Mitte des Raumes bis in den Herbst hinein eine Eissäule. Früher wurde diese Höhle von den Einheimischen „Teufelskapelle“ genannt.

Tier- und Pflanzenwelt

Im Park leben rund 30 Säugetier-, 80 Brutvogel- und 1500 Schmetterlingsarten. Die Pflanzenwelt weist über 1000 verschiedene Arten von Blütenpflanzen, Farnen und Moosen auf.

An gefährdeten Säugetierarten kommen Fischotter, Siebenschläfer und zahlreiche Fledermausarten im Nationalpark vor. Von Braunbär, Luchs und Biber gibt es einzelne Nachweise.

Der Park ist Lebensraum vieler Vogelarten, die in Österreich auf der Roten Liste stehen, dazu zählen: Auerhuhn, Baumfalke, Birkhuhn, Braunkehlchen, Eisvogel, Graureiher, Habicht, Haselhuhn, Hohltaube, Schlangenadler, Schwarzstorch, Steinadler, Sperber, Uhu, Waldschnepfe, Wanderfalke, Wasseramsel, Weißrückenspecht, Wespenbussard, Wiesenpieper, Ziegenmelker und Zwergschnäpper.

Zu den gefährdeten Reptilien im Park zählen: Äskulapnatter, Bergeidechse, Blindschleiche, Glattnatter/Schlingnatter, Kreuzotter, Ringelnatter und Zauneidechse.

Von den über 850 nachgewiesenen Pflanzenarten im Park stehen 102 auf der Roten Liste gefährdeter Pflanzen Oberösterreichs.

Im Jahr 2019 wurde der zur Zeit älteste Baum Europas entdeckt. Es handelt sich um eine Buche, deren älteste Baumringe mit 1474 datieren. Auch der bisher älteste Baum ebenfalls eine Buche und rund 20 Jahre befindet sich im Nationalpark.