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   Zell am See  
Die Region

Beschreibung

Zell am See ist eine Stadtgemeinde im österreichischen Land Salzburg mit 9854 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2019). Sie ist sowohl der Sitz der Bezirkshauptmannschaft des gleichnamigen Bezirkes als auch des Bezirksgerichtes Zell am See.

Die Wurzeln der Stadt reichen bis in die Bronzezeit zurück. Heute ist Zell am See als Urlaubsdestination Zell am See-Kaprun international als einer der bedeutendsten Wintersportorte Österreichs bekannt und ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt der Region.

Landschaft

Das Zeller Becken ist die Verbindung zwischen dem Saalach- und dem Salzachtal. Das Zentrum bildet der etwa knapp vier Kilometer lange, gut einen Kilometer breite und 68 Meter tiefe Zeller See, woran der Altstadtkern im Westen sowie der Stadtteil Thumersbach im Osten, Erlberg im Südosten und Schüttdorf im Süden grenzen.

Nach Süden verschmilzt das Becken mit dem West–Ost verlaufenden Salzachtal, im Norden ist es nur durch eine sanfte Talwasserscheide vom Saalfeldener Becken getrennt, sodass sich ein gemeinsamer Talraum ergibt, der zu den größten inneralpinen Talbecken gehört. Flankiert ist die Talung von den Schieferalpen, zum Osten von der Hundsteingruppe der Dientener Berge (Salzburger Schieferalpen), zum Westen der Schmittenhöhe als Südostausläufer der Kitzbüheler Alpen (Tiroler Schieferalpen). Die Schieferberge, auch „Pinzgauer Grasberge“ genannt, sind sanft gegratete, bewaldete, im Gipfelbereich als Zweitausender gemattete Höhenzüge, die sich im Raum Zell am See landschaftlich deutlich gegen die wuchtigen, gletschertragenden Dreitausender der Hohen Tauern im Süden (Kitzsteinhorn 3203 m ü. A., Hoher Tenn 3368 m ü. A. mit Imbachhorn und Vorbergen) und die fernen schroffen, kahlen Kalkstöcke des Steinernen Meeres und der Leoganger Steinberge (Nördliche Kalkalpen) abgrenzen.

Da der ursprüngliche Zeller See weiter in den Norden sowie in den Süden bis hin zur Salzach auslief, befinden sich heute vor allem südlich große Sumpfgebiete, die seit Ende des 18. Jahrhunderts immer weiter trockengelegt wurden. Er hat die charakteristische Form einer Erdnuss und seine Fläche beträgt etwa 4,7 km².

Hausberg von Zell am See ist die Schmittenhöhe (1965 m ü. A.), ein bekannter Berg der Grauwackenzone (auch Grasberge genannt), der heutzutage vor allem für den Wintersport genutzt wird. Der Hundstein, Hausberg von Thumersbach, ist mit 2117 m ü. A. die höchste Erhebung der Salzburger Schieferalpen. Die Berge sind überwiegend bewaldet, oder weisen landwirtschaftlich genutzte Almregionen auf, beide sind durch Hütten, Schigebiete und Wanderwege auch touristisch erschlossen.

Am 30. Oktober 2017 ist Baubeginn für das bisher größte Hochwasserschutzprojekt im Land Salzburg. Mindestens 3 Jahre wird die Bautätigkeit dauern, von insgesamt 20 Mio. Euro Kosten trägt der Großteil der Bund, daneben tragen Land und die Gemeinden bei. Über 60 Grundstückseigentümer gaben ihr Einverständnis. Im Zeller Becken werden dabei zwischen Bruck a. d. Glocknerstraße und dem Zeller Stadtteil Schüttdorf Ausweichflächen für Wasser geschaffen. Daneben wird das Flussbett der Salzach erweitert.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Zeller Altstadt: Der historische Stadtkern mit der Zeller Altstadt liegt auf einem Schwemmkegel des Schmittenbaches. Die ältesten Bauelemente sind die Stadtpfarrkirche St. Hippolyt, der Vogtturm, die Alte Propstei, und reichen bis in das (Früh-) Mittelalter zurück und sind im Wesentlichen erhalten geblieben. Katastrophale Überschwemmungen durch den Schmittenbach gab es u. a. in den Jahren 1588, 1737 und zuletzt 1966, ein verheerender Brand im Ortszentrum, der auch zum Abriss der Kirche „Unsere liebe Frau im Walde“ führte, ereignete sich 1770.
  • Schloss Rosenberg: Das heutige Rathaus, ist Wahrzeichen der Stadt. Südbayerischer Einfluss zeigt sich im quadratischen Grundriss mit den vier Ecktürmen und dem runden Mittelturm.
  • Schloss Prielau
  • Die Stadtpfarrkirche Zell am See mit zahlreichen kunsthistorischen Schätzen (keltisch-römischer Reliefstein, römische Spolien, frühmittelalterliche Krypta, spätgotische Empore (1514/15), mächtiger Westturm, …). Die Kirche wurde in den Jahren 1972 bis 1975 grobarchäologisch aufgenommen (u. a. auch Freilegung der Krypta) und saniert, eine Renovierung des Turmes erfolgte 2012/13.
  • Vogtturm: Neben der Stadtpfarrkirche ist der Vogt- bzw. Kastnerturm das älteste Gebäude der Stadt. Heute
  • beheimatet der Turm in fünf Stockwerken das Stadtmuseum mit Sonderausstellungen.
  • Das Ferry Porsche Congress Center (FPCC) ist das 2007 fertiggestellte multifunktionale Veranstaltungszentrum der Stadtgemeinde Zell am See, welches nach dem Automobilbauunternehmer und Zeller Ehrenbürger Ferry Porsche benannt ist.
  • Das Grand Hotel Zell am See ist ein Hotel der 4-Sterne-Kategorie und hat für die Stadt Zell am See Wahrzeichencharakter. Der 1894 bis 1896 im Belle Époque-Stil errichtete Hotelbau liegt im Stadtzentrum am äußersten östlichen Spitz der Zeller Halbinsel direkt am Seeufer und ist von fast jeder Stelle am See zu erblicken. Der markante, längliche Baukörper sticht vor allem durch seine schneeweiße Fassade und das Mansarddach optisch hervor.