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   Ausseerland  
Die Region

Beschreibung

Das Ausseerland (auch Ausseer Land) ist eine Kleinregion im Salzkammergut im Nordwesten der Steiermark im Grenzgebiet zu Oberösterreich. Geprägt wird es von zahlreichen Seen und den umliegenden Bergmassiven der Nördlichen Kalkalpen: Dachsteinmassiv, Sarsteinstock, Sandling und Totem Gebirge.

Als Ausseerland bezeichnet man sowohl das ganze Steirische Salzkammergut, als auch speziell dessen Nordteil, die Landschaft des Ausseer Beckens am Oberlauf der Traun.

Seen im Ausseerland

Das Ausseerland ist, wie das gesamte Salzkammergut, besonders wegen seiner Seen bekannt. Es ist die Seenlandschaft des nordöstlichen Traunquellgebiets. Wirtschaftlich wie auch kulturell bilden die Seen und ihr Fließgewässer die Basis der Kleinregion, als wichtige Verkehrsroute, in Fischerei und historisch Holztrift für die Salinen, heute im Tourismus.

Das Quellgebiet der Traun, dem Hauptfluss des Salzkammerguts, ist umfangreich, und erstreckt sich vom Südende des Hallstätter Sees (mit ergiebigen Karstquellen) über den Quellfluss Kainischtraun im Süden an der Nordostflanke des Dachsteinmassivs bis hin zu Altausseer Traun und Grundlseer Traun. Letztere beide entspringen den beiden Hauptseen des Ausseerlands, dem Altausseer See und dem Grundlsee. Deren beiden Talungen ziehen sich ostwärts in das Tote Gebirge, und bilden zwei Seenketten, die durch die unterirdischen Zu- und Abflüsse im Kalkkarst der Talungen und Hochplateaus an der Oberfläche unterbrochen sind:

  • Altausseer See → Ostersee, mit Bergsee Augstsee
  • Grundlsee → Toplitzsee mit Kammersee (Traun-Ursprung) und Bergseen Vorderer und Hinterer Lahngangsee, Elmsee, Henarsee, Dreibrüdersee
  • Sommersbergsee, westlich, am Ischlkogl, (Abfluss über Kirchlatzbach zur Koppentraun)
  • Wildensee, Bergsee nordöstlich des Altausseersees, gehört schon zum Einzugsgebiet des Offensees (zur Traun bei Ebensee)

Raumgliederung

Das Ausseerland in der Obersteiermark, zwischen westlichen Ausläufern des Toten Gebirges und Dachsteinmassiv, ist eine eigenständige Region mit ihren kulturellen Eigenheiten. Als Ausseerland wird im weiteren Sinne das Gebiet der vier Gemeinden Bad Mitterndorf, Bad Aussee, Altaussee und Grundlsee bezeichnet, insoferne entspricht dieser Begriff dem des Steirischen Salzkammerguts. Die drei nördlichen Gemeinden (Altaussee, Bad Aussee und Grundlsee) liegen in einem Talkessel, dem Ausseer Becken, das nordwestlich vom Pötschenpass, westlich vom Koppenpass, und südlich vom Radlingpass begrenzt ist. Sie bilden das Ausseerland im eigentlichen Sinne, die heutige Großgemeinde Bad Mitterndorf (Mitterndorf und Pichl) bildet das Hinterberger Tal, das nochmals eine gewisse Eigenständigkeit hat.

Obschon die Traun westwärts zwischen Dachstein und Sarstein durchbricht, ist nicht dieses Engtal, das Koppental, das zum wenig verkehrsgünstigen Hallstätter See führt, die Hauptachse nach Norden in das Innere Salzkammergut, sondern die gut fahrbare Pötschen über die niedrigen Kuppen der oberen Trauntaler Berge zwischen Sarstein und Totem Gebirge. Topographisch ist im Süden die Gliederung am Radlingberg (1545 m ü. A.) mit dem Radlingpass auf der Seite des Toten Gebirges zwar gegeben, hydrographisch stellt sich der Raum aber anders dar: Einer der Quellflüsse der Traun, die Kainischtraun, fließt zwischen Dachsteinstock und Radlingberg nordwärts, der Ortsname findet sich in der Unterkainisch bei Aussee ebenso wie in Äußeren Kainisch bei Pichl, zusammen Kainischtal genannt. Die Wasserscheide zur Salza und Enns ist erst Knoppen, und zum Hinterbergertal gehört auch noch der eigenständige Enns-Nebenfluss Grimming (Passlage Klachauer Höhe) mit dem Nebental der Tauplitz. Damit ist die Abgrenzung der Ausseer Beckenlandschaften zum Großraum des Steirischen Ennstals hier fließend, und eher an den Talpässen des Grimmingstocks gegeben, was den Ausseerland-Begriff im weiteren Sinne bildet.

Das Zentrum des Ausseerlandes ist die Stadtgemeinde Bad Aussee. Der Luftkurort Altaussee ist bekannt für seine Zweitwohnsitze von Prominenten aus dem In- und Ausland. In der Gemeinde liegen der Altausseer See und der Ausseer Hausberg Loser. Größter Betrieb Altaussees ist das Salzbergwerk am Sandling. Die dörfliche Gemeinde Grundlsee liegt am 5,7 km langen Grundlsee und ist in erster Linie im Sommer gut frequentiert.

Von der Tressensteinwarte, welche 2013 am Gipfel des zentral zwischen Altausseer See, Bad Aussee und dem Grundlsee gelegenen Tressenstein errichtet wurde, bietet sich ein ausgezeichneter Rundblick über das Ausseerland.

Narzissenfest

Alle Jahre zieht es Ende Mai, Anfang Juni viele tausende Besucher zum Narzissenfest, dem bekanntesten Blumenfest in Österreich. Der Blumenkorso beginnt seine Reise in Bad Aussee und endet jedes Jahr abwechselnd an einem der nahe liegenden Seen (Altausseer See oder Grundlsee).